Unser neurovaskuläres Zentrum bietet eine fächerübergreifende Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen von Gehirn und Rückenmark an.
Dieses neurovaskuläre Spektrum umfasst unter anderem:
- Schlaganfall (Hirninfarkt, Hirnblutung, Sinusvenenthrombose)
- Gefäßaussackungen (Aneurysmen)
- Gefäßmißbildungen und -Fisteln (gleichwertige Begriffe sind: Angiome, arteriovenöse Malformationen, arteriovenöse Fisteln, durale arteriovenöse Fisteln)
- Cavernome
- Gesichtsschmerzen oder Zuckungen im Gesicht durch krankhaften Kontakt zwischen Nerven und Gefäßen (gleichwertige Begriffe sind: Trigeminusneuralgie, Glossopharyngeusneuralgie, Spasmus Hemifacialis)
- Chronische Blutungen im Schädel (Subduralhämatome)
- Kopfschmerz durch Liquor-Unterdruck-Syndrom oder durch Verlegung von venösen Blutleitern (im Rahmen eines sog. Pseudotumor cerebri)
Durch den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen den Fächern Neurochirurgie, Neurologie und Radiologie kann für Patient*innen der Zugang zur besten Behandlung gewährleistet werden.
In unserem regelmäßig stattfindenden neurovaskulären Board wird jede Patient*in, die*der nicht als Notfall einzuschätzen ist, im Detail besprochen. Dabei werden alle wichtigen Aspekte von klinischer Präsentation, Bildgebung, Vorgeschichte und Risikofaktoren berücksichtigt, um für jede Patient*in eine individuell zugeschnittene, optimale Therapieform zu identifizieren, sei es eine neurochirurgische Operation oder eine minimal-invasive, endovaskuläre Behandlung durch die Interventionelle Radiologie.
Notfälle werden selbstverständlich gesondert unmittelbar nach Eintreffen im Krankenhaus interdisziplinär besprochen und umgehend eine Therapie eingeleitet.
Regelmäßige Nachsorgetermine in Zusammenarbeit mit Ihren niedergelassenen Ärzt*innen runden unser Behandlungskonzept ab.