Hightech in der Nuklearmedizin
Klinik Landstraße schützt Mitarbeiter*innen und Patient*innen vor vermeidbarer Strahlenbelastung.
In der Nuklearmedizin ist die Arbeit mit radioaktiven Substanzen – sogenannten Isotopen – Alltag. Durch den regelmäßigen Umgang hiermit sind Radiologietechnolog*innen immer wieder Strahlung ausgesetzt. Und genau hier kommt Karl 100 ins Spiel: Als 2. Krankenhaus in Österreich setzt die Klinik Landstraße jetzt den mechanischen Assistenten ein.
Vollautomatisch, absolut exakt und hocheffizient bereitet Karl 100 im Nuklearmedizinischen Institut innerhalb weniger Minuten fertige Spritzen vor. Pro Tag kann das mobile Gerät als Injektor rund 10 Patient*innen mit radioaktiven Arzneimitteln versorgen. Amir Kurtaran, Vorstand des Instituts für Nuklearmedizin mit PET-CT und Schilddrüsen-Kompetenzzentrum erklärt: „Unsere Mitarbeiter*innen und Patient*innen werden so sicher vor einer vermeidbaren Strahlenbelastung geschützt“.
Dazu wird die Radioaktivität in einem dicken Behälter ungeöffnet eingebracht und erst im Karl 100 automatisch geöffnet. Sind die Radioaktiven Arzneimittel im Karl 100, wird von außen eine Spitze eingelegt. Mithilfe einer vorab im Gerät hinterlegten Liste, werden die Patient*innen ausgewählt. Innerhalb kürzester Zeit bereitet das Gerät selbstständig die fertige Spritze vor. „Das ist sicherer, schneller und effizienter für Patient*innen und Personal als die manuelle Aufbereitung“, erläutert Kurtaran.
Ein zusätzlicher Vorteil von Karl 100 liegt darin, dass aufwendige und kostenintensive Umbaumaßnahmen vermieden werden konnten. Dies liegt daran, dass das Gerät selbst äußerst gut abgeschirmt ist. Dadurch entfällt die Notwendigkeit für zusätzliche Bleiverkleidungen in den Räumlichkeiten.